Führung: Vor 100 Jahren - die rote ruhrarmee marschiert in Lohberg ein
Vor 100 Jahren: Die Rote Ruhrarmee marschiert in Lohberg ein – auf den Spuren des Ruhrkampfes in der Zechenkolonie
Am 13. März 1920 kam es mit dem so genannten Lüttwitz-Kapp-Putsch zu einem Umsturzversuch gegen die noch junge Weimarer Republik. Der Putsch wurde von rechtsextremen Kräften der Reichswehr und Freikorps-Einheiten getragen und konnte durch einen Generalstreik nach wenigen Tagen niedergeschlagen werden.
Gleichzeitig bildeten sich zur Abwehr des Aufstandes bewaffnete Einheiten aus Arbeitern, die sich zur Roten Ruhrarmee vereinigten. Ziel dieses Aufstands an der Ruhr sollte die Vollendung der Novemberrevolution von 1918/19 sein. Ein Schwerpunkt des Ruhrkampfes waren das Ruhrgebiet und der angrenzende Niederrhein.
Schwer umkämpfter zentraler Ort der Ruhrkämpfe
Nachdem am 21. März Truppen der Ruhrarmee auch in Lohberg einzogen und das Zechengelände besetzten, wurde die Kolonie in den kommenden Tagen zu einem schwer umkämpften zentralen Ort der Ruhrkämpfe.
Die Tour begibt sich auf die Spuren der Märzunruhen und beginnt am Ledigenheim, welches der Roten Ruhrarmee als Hauptquartier und Lazarett diente. Im Anschluss daran führt der Rundgang durch die Kolonie und stellt die wichtigsten Orte der Geschehnisse vor 100 Jahren vor.
Termin: Sonntag, 23.02. || 11:00 - 12:30 Uhr
Samstag, 28.03. || 15:00 – 16:30 Uhr
Gästeführer: Dr. Thorsten Fischer
Kosten: 7,50 € pro Person
Info & Buchung: Stadtinformation am Rittertor
Tel. 02064 - 66 222 | stadtinformation@dinslaken.de