Grafik regenerative Energien im Kreativ.Quartier Lohberg

Innovatives Energiekonzept

Mit der Entwicklung des KQL verfolgt die Projektgemeinschaft von Stadt Dinslaken und RAG Montan Immobilien GmbH zusammen mit der Stadtwerke Dinslaken GmbH ein ehrgeiziges Ziel: Auf dem alten Zechenstandort und der benachbarten Gartenstadt Lohberg soll Deutschlands größtes zusammenhängendes CO2-neutrales Stadtareal entstehen. Ein Platz zum Wohnen, Leben und Arbeiten, der architektonisch, stadtplanerisch und klimatechnisch Maßstäbe setzt.

Der Standort selbst ist dafür prädestiniert. Wo früher Energie zu Tage gefördert wurde, bietet die Kombination der unterschiedlichsten Formen regenerativer Energiegewinnung die Chance, einen kompletten Stadtteil klimaneutral aufzustellen. Nicht nur die neu angelegten Wohn- und Gewerbequartiere werden dabei in den Blick genommen. Dezidiertes Ziel ist es, auch die Altbausubstanz der Gartenstadt Lohberg von der energetischen Entwicklung auf dem ehemaligen Zechenareal profitieren zu lassen.

Entscheidende Grundlage ist die Kombination von regenerativer Energiegewinnung und klimatechnisch optimierter Bauweise. Gesetzt wird hier auf Solarenergie, Windkraft, Biomasse, Biomethangas und Geothermie. Der intelligente Mix ermöglicht es, die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Energieträger und die unterschiedlichen Aspekte klimaneutralen Bauens auf nachhaltige Weise zu verknüpfen und so das KQL zu einem bundesweiten Vorzeigeprojekt zu machen.

Das Energiekonzept, das im Dezember 2014 durch den Rat der Stadt Dinslaken verabschiedet wurde, beschreibt, wie das ehrgeizige Ziel erreicht werden kann. Es ist damit ein Wegweiser für alle, die sich mit konkreten Investitionen an der Flächenentwicklung beteiligen. Entwickelt wurde es von Professor Manfred Hegger, einem der führenden Experten in Sachen Klima- und Ressourcenschutz. Seine Anforderungen werden nun für jedes Bauvorhaben auf dem Gelände individuell angepasst. Hier entwickeln die Partner*innen der Projektgemeinschaft Beratungsangebote für interessierte Investor*innen und Bauherr*innen und sorgen so dafür, dass das Energiekonzept vom ersten Planentwurf bis zur Baureife praktisch umgesetzt werden kann. Wir sind sicher, dass sich dies auch am Markt durchsetzen lässt, denn schon jetzt ist abzusehen, dass Klimaschutz und energieschonende Bauweise immer wichtiger werden.

Energiekonzept (Bericht, Dezember 2014)