3 D Bildprojekte aus dem Ruhrpott von Michael Wienand Ausstellungseröffnung in der Galerie 399
Die Bildobjekte erzählen Geschichten über Trinkhallen, Imbissbuden, Eckkneipen, Taubenschläge und Schrebergärten, über Vergnügen, Freizeit und das Leben der kleinen Leute.
Es geht hier nicht um die gängigen Klischees von Kohle, Stahl, Dreck und Maloche oder bekannte Wahrzeichen der Industriekultur, sondern um die andere bunte und lebensfrohe Seite des Reviers. Sie sollen Werbung und sympathische Image-Aufwertung für ein fröhliches Ruhrgebiet sein.
Michael Wienand (* 1949 in Dortmund) ist ein deutscher Bühnenbildner und Szenograf. Wienand studierte Industrie-Design in Dortmund und später Geschichte und Politik in Bochum. Er war von 1982 als Bühnen- und Kostümbildner in allen Sparten an Theatern in Dortmund, Kiel, Wuppertal, Mannheim, Potsdam, Krefeld und weiteren Häusern in Deutschland tätig. Darüber hinaus schuf er räumliche Konzepte für den Neubau des Tivoli-Theaters in Hamburg sowie das Theater Olpketal und das Hansa Theater Hörde.
Seit 1998 erarbeitet er als Szenograf Großinszenierungen, Lichtinstallationen und Kommunikationsarchitekturen im öffentlichen Raum wie das Big Tipi für die Expo 2000 in Hannover, einen 20 m hohen Spaten für die Ausstellung "Archäologie in Deutschland 2002“ auf dem Potsdamer Platz in Berlin oder für den DFB im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2006. Seit 1998 bilden Szenografien und Gestaltung von Museen und Ausstellungen den Schwerpunkt seiner Arbeit, darunter zahlreiche Standorte des Westfälischen Industriemuseums sowie Technik- und Stadtmuseen.