Die Bergparade im DIZeum wird eröffnet
Die Miniaturbergparade ist ab dem 25.11. wieder im Ledigenheim zu bestaunen: Dabei ist vieles über die Bergleute zu erfahren. An den kommenden Sonntagen ist - bis auf den 06.01. - zwischen 14 und 17 Uhr die Aufstellung der Figuren in einer Winterlandschaft zu besichtigen. Die in dieser Zeit anwesenden Bergleute vom Freundeskreis DIZeum können einiges zu der Bedeutung erzählen.
Zu sehen sind unter anderem die Bergschmiede, Amalgamierer, Schwefelhüttenarbeiter, die Bergkapelle, Bergbeamte zu Pferd. Bei der Bergparade handelt es sich um eine Aufstellung von Figuren aus dem Erzgebirge, die die klassischen „bewegten“ Bergparaden, die noch heute stattfinden, abbilden soll. Die über 100 unterschiedlichen Figuren werden in einer entsprechenden „Landschaft“ über und unter Tage präsentiert. Die Figuren und die ursprüngliche „Landschaft“ stammen aus Privatbesitz.
Definition Bergparade aus Wikipedia
Die Bergparade, an einigen Orten, wo Erze verhüttet wurden und werden, auch als Berg- und Hüttenparade bezeichnet, diente und dient der öffentlichen repräsentativen Darstellung einer Gemeinschaft oder Körperschaft, deren Erwerbsleben mit dem Bergbau und dem Hüttenwesen verbunden ist. Sie findet zu feierlichen Höhepunkten (auch als Protestaufzug, um die Abstellung von Missbräuchen zu erkämpfen) statt. Die Bergparade ist eine Sonderform des Aufzuges, bei der an hochgestellten Persönlichkeiten vorbei marschiert wird oder die für hochgestellte Persönlichkeiten veranstaltet wird.
Die ins Mittelalter zurückreichende Tradition der Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen ist als Immaterielles Kulturerbe in Deutschland anerkannt worden. Die Deutsche UNESCO-Kommission hat Bergparaden und Bergaufzüge in Sachsen im Dezember 2016 in das Bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.