Johannestreff: Betreiberkonzept für Kiosk-Neubau passiert Ausschuss mit Änderungen
Der ALiWi beschloss, dass die Stadtverwaltung nun in einem offenen Bieterverfahren einen Pächter dem abgeänderten Konzept entsprechend suchen soll. Den Neubau des Kioskes auf dem Johannesplatz hatte der Bauausschuss im Juli 2018 beschlossen. Um den zentralen Platz der Gartenstadt zu beleben, soll auf der gegenüberliegenden Seite des vorhandenen, denkmalgeschützten Kioskes der „Johannestreff“ als dessen Spiegelung entstehen. Die Stadt will den Johannesplatz als städtebauliche Mitte Lohbergs stärken und aufwerten.
Innen und außen Gastronomie
Der neue Kiosk soll innen und außen (dort im Sommerhalbjahr) Gastronomie anbieten, welche die Aufenthaltsqualität des Platzes erhöhen soll. „Innovative Ideen“ dafür sind willkommen. Das Gebäude soll 40 m² umfassen, die Außengastronomie 55 m². Angeschlossen werden Küche, Lager und barrierefreies WC. Das Sortiment soll das Warenangebot des Wochenmarktes ergänzen.
Orientierung an der Zielgruppe
Im Bieterverfahren für den neuen Kiosk müssen Pachtinteressenten Angaben zur Pachthöhe, ihrem gastronomischem Konzept und der Zielgruppenorientierung machen. Der ALiWi wird schließlich entscheiden, wer den Zuschlag bekommt. Die angedachte Laufzeit von zehn Jahren fanden die Ausschussmitglieder zu lang. Und die Gesamtpacht von 1685 Euro pro Monat sei zu hoch angesetzt, zumal für die sechs Sommermonate insgesamt 720 Euro hinzukämen. Personalkosten sind da noch nicht inbegriffen.
Überzeugendes Konzept gibt den Ausschlag
Der ALiWi war sich einig darin, dass ein überzeugendes Konzept wichtiger sei als der Pachtertrag. Die Mindestlaufzeit soll daher anders als vorher angedacht kürzer sein. Das gesamte Projekt macht nur Sinn, wenn der Betrieb dauerhaft sichergestellt wird und der neue Treffpunkt so attraktiv ist, dass die Lohberger*innen und Touristen ihn auch annehmen und dort verweilen.
Nach der Eröffnung des Johannestreffs kann der jetzige Kiosk saniert werden. Er soll weiterhin die Trafostation der Stadtwerke enthalten sowie öffentliche Toiletten.
Text: Gudrun Heyder
Grafik: Stadt Dinslaken