08.03.2016

Ein Stadtteil zeigt sein vielfältiges Gesicht

Projekt „Lohberg 100“: Menschen mit Bezug zu Lohberg sind gesucht, die sich fotografieren lassen. Sind 100 Fotos beisammen, gibt es eine Ausstellung und ein Fest im Ledigenheim. Ziel ist es, Lohberg und seine Menschen wahrhaftig darzustellen. Freiwillige in folgendem Alter fehlen noch: 4, 5, 23, 40, 41, 63, 64 sowie 95 bis 100.


Das Forum Lohberg e.V. hat Anfang 2016 das Projekt „Lohberg100 - Das wahre Gesicht eines Stadtteils“ begonnen: 100 Menschen im Alter von 1 bis 100 Jahren, die hier leben oder sonst wie mit dem Stadtteil zu tun haben, lassen sich fotografieren. Zum Abschluss soll es eine Ausstellung der Fotos und ein großes Fest geben, bei dem sich alle Beteiligten kennenlernen können. Wer mitmachen will, ist herzlich willkommen. Bisher haben das 85 Frauen, Männer und Kinder getan und es sind ausdrucksstarke Porträtfotos entstanden, die man gerne anschaut.


Vom Kleinkind bis zum Senior kann sich jeder beteiligen – weil er in Lohberg wohnt oder arbeitet oder hier Freunde und Erinnerungen hat. Initiator des Projekts ist das Forum Lohberg, ein Verein, der sich dafür einsetzt, den Stadtteil und seine Menschen zu fördern. Die Akteure wollen dem Bild von „Salafisten, Kriminellen und Ghettoisierung“, das nicht der Wirklichkeit entspreche, etwas Positives entgegensetzen. „Wir wollen das wahre Gesicht des Stadtteils zeigen, indem wir seine Menschen porträtieren.“


Janet Rauch, Vorstand Forum Lohberg, erklärt: „Noch haben wir nicht alle Altersstufen zusammen. Darum ist unsere große Bitte, mal auf die Liste zu schauen und zu überlegen, ob man jemanden kennt, der vielleicht mitmachen würde.“

 

Und so funktioniert es:


Einer von mehreren erfahrenen Fotografen aus Dinslaken und Umgebung besucht den freiwilligen Teilnehmenden und fertig eine Schwarz-Weiß-Aufnahme an, die ihn oder sie in einer Situation „mitten aus seinem Leben“ abbildet, zum Beispiel bei der Arbeit, beim Training oder im Gespräch mit Freunden. Das dauert eine halbe bis eine Stunde. Jeder Teilnehmende wird gebeten, zu seinem Porträt außer Namen, Alter und Geburtsort auch einen persönlichen Wunsch für sein Leben anzugeben: Wovon träumst Du? Was möchtest Du erreichen? Die Antworten zu lesen, macht Freude und regt dazu an, sich auch selbst diese Fragen zu stellen.


Das Forum vermittelt jedem Mitwirkenden einen Fotografen und vereinbart einen Termin. Alles Weitere wie Ort, Kleidung oder Situation besprechen Fotograf und „Modell“ dann untereinander.

 

Ziel ist es, 100 Fotos zusammen zu bekommen. Ist die Serie komplett, wird das mit einem großen Fest und einer Ausstellung im Mai 2016 im Ledigenheim gefeiert, bei der sich alle Beteiligten kennenlernen. Die Ausstellung wandert anschließend in die Neutorgalerie und soll auch bei der Extraschicht zu sehen sein.


Die Fotos werden während des laufenden Projekts im Internet veröffentlicht. Die Beteiligten sollten auch bereit sein, ihr Foto für die Öffentlichkeitsarbeit zur Verfügung zu stellen, so dass es zum Beispiel in der Zeitung abgedruckt werden darf oder auf einem Infopapier. Später soll jedes Foto in möglichst großem Format in der Ausstellung mit den anderen 99 Bildern zu sehen sein.


Ein Projekt, das sich im Wortsinne sehen lassen kann und die Gemeinschaft im Stadtteil fördert.

 

Text: Gudrun Heyder,

 

Bildquelle: lohberg100.tumblr.com

 Die Original-Fotografien werden wegen des Format dieser Website in Ausschnitten gezeigt.

 

 

Kontakt


Web: lohberg100.tumblr.com
Neueste Infos gibt es stets auf der Facebookseite des Ledigenheims https://www.facebook.com/ledigenheim
E-Mail: lohberg100@gmail.com
Philipp Stempel, Telefon 0177 739 5019
Janet Rauch, Telefon 02064-62 19 30 / 0171 140 9090