18.09.2019, 18:00 Uhr, geänderter Ort! Findet im Ledigenheim statt

vortrag: "auf kohle geboren" - Lohberg und der Bergbau

Möglichkeit das DIZeum (Dokumentations- und Informationszentrum Ledigenheime) zu besuchen

 

Was im Muttental bei Witten mit der Förderung der ersten Steinkohle begonnen haben soll, endete im letzten Jahr in Bottrop. Mit der Schließung des Bergwerks Prosper Haniel in Bottrop Ende 2018 war endgültig „Schicht im Schacht“.

Mit dem Beginn der Industrialisierung in der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich das „Grubengold“ zur wichtigsten Energieressource und damit zum Rohstoff für den Aufstieg des Ruhrgebiets zum größten Industrierevier in Deutschland. In kürzester Zeit veränderte die Region ihr Gesicht. Dörfliche Strukturen wandelten sich zu industriellen Zentren mit zum Teil großzügig angelegten Bergarbeitersiedlungen.

Im Nachkriegsdeutschland war der Bergbau der Motor für das Wirtschaftswunder in der Bundesrepublik der 1950er Jahre. In den zahllosen Zechen fanden zu Spitzenzeiten über eine halbe Million Menschen Arbeit. Pro Jahr förderte man damals 150 Millionen Tonnen Steinkohle.

 

Ausgehend von der Gründung der Gewerkschaft Lohberg am 30.12.1905 liefert der Vortrag einen Überblick über die unterschiedlichen Phasen des Steinkohlebergbaus von den Anfängen bis ins 20. Jahrhundert, wobei auch das Leben der Bergarbeiterfamilien „in der Kolonie“ geschildert wird. In dem Vortrag werden zahlreiche historische Bilder gezeigt.

 

Informationen zu Thorsten Fischer
Thorsten Fischer hat Geschichte und Germanistik an der Gerhard Mercator-Universität Duisburg (jetzt Universität Duisburg-Essen) studiert. Nach dem Studium war er wiss. Mitarbeit in einem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekt, in dem Historiker und Sprachwissenschaftler frühmittelalterliche Personennamen digtal erschlossen und erforscht haben.
Er war wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte in Essen. Darüber hinaus war er Lehrbeauftragter im Historischen Institut der Universität Dortmund.
Zur Zeit ist er Lehrbeauftragter an der Universität Duisburg-Essen und Vorstandsmitglied im Heimatverein Hamborn.


Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt die Erforschung der mittelalterlichen Geschichte an Rhein und Ruhr. Zudem gilt er als ausgewiesener Kenner der Duisburger und Hamborner Stadtgeschichte.
In den letzten Jahren hat er sich verstärkt mit den 20er Jahren und dem Nationalsozialismus in Hamborn beschäftigt. In diesem Zusammenhang war er gemeinsam mit Jörg Weißmann maßgeblich an der Konzeption mehrerer Ausstellungen des Heimatvereins Hamborn beteiligt. Für die Ausstellung „Das Rote Hamborn“ des Zentrums für Erinnerungskultur im Kultur- und Stadthistorischen Museum hat er Ausstellungstexte und Katalogbeiträge verfasst.


Veranstalter ist das Forum Lohberg e.V.
Ansprechpartner: Janet Rauch 0171 140 90 90; Gilbert Kuczera 0178 5972961


Weitere Infos: www.blauebude.de und  Terminankündigungen auf dieser Website
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